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Indigene Stimmen - Ein Kampf um Recht und Lebensraum

ClientEarth beim Human Rights Film Festival Berlin 2023

Indigene Völker auf der ganzen Welt stehen an vorderster Front, wenn es darum geht, die Natur zu schützen und die Klimakrise zu bekämpfen. Dennoch sind sie am meisten von den Folgen und Schäden sowie Menschenrechtsverletzungen betroffen. Davon erzählt der Dokumentarfilm “Holding up the Sky”: Er verfolgt die beeindruckende Reise zweier Schamanen im Amazonas und ihren Kampf um ihren Lebensraum gegen die brasilianische Regierung. Mit der Unterstützung von ClientEarth wird der Film im Rahmen des Human Rights Film Festivals in Berlin vorgestellt.

Unsere Arbeit mit indigenen Völkern

Der Klimawandel und die Krise der biologischen Vielfalt haben grundlegende Auswirkungen auf die Menschenrechte. Ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen auf über 1,5°C birgt die Gefahr eines Anstiegs des Meeresspiegels, extremer Wetterereignisse und des Verlusts von Arten und Lebensräumen sowie von Nahrungsmittelknappheit und zunehmender Armut für Millionen von Menschen weltweit. Während indigene Völker häufig als Wächter unseres Planeten und der Natur agieren, sind sie jedoch am meisten von den Zerstörungen und Menschenrechtsverletzungen betroffen. Deshalb sind wir bei ClientEarth der Meinung, dass die Rechte der indigenen Völker im Mittelpunkt des Kampfes für den Schutz der Natur stehen müssen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir ihre Menschenrechte und ihre Landrechte respektieren und auf Gesetze drängen, die sie dabei unterstützen, ihr Land nachhaltig zu bewirtschaften. Wir sind davon überzeugt, dass dies langfristig der beste Ansatz ist, um die empfindlichen Ökosysteme der Welt zu schützen.

ClientEarth arbeitet mit indigenen Völkern auf der ganzen Welt zusammen und hilft ihnen, ihre Rechte zu verteidigen und ihr Land zu schützen.

  • 2022 unterstützten wir erfolgreich die Kläger*innen der Torres-Strait-Inseln in ihrem bahnbrechenden Rechtsstreit mit der australischen Regierung, deren Untätigkeit in Sachen Klimawandel die Menschenrechte der Inselbevölkerungen verletzt hat.
  • In West- und Zentralafrika arbeiten wir mit lokalen Anwält*innen und Gemeinschaften zusammen, um Gesetze zur Nutzung von Wäldern und Land in Ghana, Gabun, der Elfenbeinküste, Liberia und der Republik Kongo zu erarbeiten, zu stärken und durchzusetzen. Wir unterstützen die Waldgemeinschaften bei den Gesetzen, die ihr Land betreffen, ein Mitspracherecht zu bekommen. Langfristig ist das unserer Meinung nach der beste Ansatz zum Schutz der Wälder.
  • In Brasilien erhielten wir die Unterstützung lokaler Gruppen bei der Klage gegen den Agrarriesen Cargill in Bezug auf Abholzung und Menschenrechtsverletzungen.

Von Himmel, Schamanen und Kolonialisierung…

Wenn die Schamanen aufhören zu tanzen und das Leben im Regenwald aus dem Gleichgewicht gerät, wird der Himmel einstürzen und alles unter sich begraben. Diese Geschichte wird im brasilianischen Amazonasgebiet von jeder Generation der Yanomami weitergegeben. Doch Verschmutzungen zerstören ihren Lebensraum - Schamanen sterben, während sich die Erde weiterhin erwärmt. Der Dokumentarfilm "Holding up the Sky" des belgischen Regisseur Pieter van Eecke verfolgt in eindrucksvollen Bildern die Reise von Davi Kopenawa, Schamane und Sprecher der Yanomami, der sich seit mehr als 40 Jahren gegen die Verschmutzungen der Flüsse und Wälder wehrt. Als Bolsonaro ankündigt, dass sich Industrien im Amazonasgebiet - auf dem Territorium der Yanomami - ansiedeln können, bricht der Schamane zu einer Reise um die Welt auf, um sein Volk gegen die endlose Kolonisierung zu verteidigen. Kann er die Weißen davon überzeugen, dass der Einsturz des Himmels nicht nur die Yanomami vernichten wird?

Produktion: Belgien, Brasilien, Niederlande

Länge: 80min

Sprache: portugiesisch & Yanomami mit englischen Untertiteln

Spielzeiten:

16. Oktober | 19:00 | City Kino Wedding | Tickets

18.Oktober | 18:30 | SPUTNIK Kino am Südstern | Tickets

22. Oktober | 21:00 | ACUDkino | Tickets

Im Anschluss an das Screening am 16. Oktober veranstaltet ClientEarth eine Podiumsdiskussion mit dem Regisseur des Films Pieter van Eecke und der ClientEarth Anwältin Kaja Blumtritt, die gerade aus Brasilien zurückgekehrt ist. Hermann Ott, Leiter von ClientEarth in Deutschland, wird die Diskussion moderieren (Diskussion in englischer Sprache)

Das Human Rights Film Festival Berlin

Unter dem Motto „The Good Fight“ präsentiert das Festival über 40 herausragende internationale Dokumentarfilme und ein beeindruckendes Begleitprogramm. Das Human Rights Film Festival Berlin setzt in diesem Jahr den Kampf für das Gute in den Fokus: „The Good Fight“ lautet das Festivalmotto. Das Festivalprogramm wird über 40 bewegende Dokumentarfilme umfassen. Darunter sind zahlreiche preisgekrönte internationale Dokumentarfilme, die beim Human Rights Film Festival Berlin ihre Deutschlandpremiere feiern werden. Die Filme erzählen berührende, aufrüttelnde Geschichten von Menschen, die sich dem Kampf für eine bessere Welt verschrieben haben. Das Festival wird organisiert von Aktion gegen den Hunger in Partnerschaft mit Greenpeace. Hier geht es zum ausführlichen Programm.